Keratograph – computerunterstützte Kontaktlinsenanpassung
Bei der Untersuchung mittels Keratograph, auch Hornhauttopographie genannt, wird die Hornhaut wie eine „Landkarte“ vermessen und farblich-bildlich dargestellt. Diese ist der am stärksten brechende Teil des Auges. Ihre Wölbung hat den größten Einfluss auf die Bildqualität unseres Sehens.
Funktionsweise
Der Keratograph ist ein computerunterstütztes Messsystem für die Kontaktlinsenanpassung. Dabei wird anstelle der bisher üblichen 6 Messpunkte pro Auge die Krümmung der Hornhaut, also der Augenvorderfläche, großflächig erfasst, was etwa einer Zahl von ca. 22.000 Messpunkten entspricht. Auf dieser Grundlage besteht die Möglichkeit, schon im Computer verschiedene Kontaktlinsen auszuprobieren und zu optimieren. Außerdem sind Langzeitvergleiche möglich, da die Differenzen zwischen den im Rahmen der Verträglichkeitstests gemachten Aufnahmen detailliert berechnet werden können.
Wann wird die Hornhauttopographie benötigt?
- bei Verdacht auf einen Keratokonus
- bei der Beratung für refraktive Korrekturen bei Fehlsichigkeiten (z.B. Lasik, PRK, Intac, Linsenimplantationen usw..)
- bei der Anpassung von Kontaktlinsen