Dr. Andreas Prangl-Grötzl
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Pachymetrie – Funktionsweise & Nebenwirkungen

Die Pachymetrie misst die Dicke der Hornhaut. Hierzu wird entweder ein optisches- oder ein Ultraschallgerät verwendet, wobei die optischen Geräte zumeist die genaueren Ergebnisse bringen. Bei einem Ultraschallgerät geschieht die Messung mithilfe einer direkt auf das Auge aufgesetzten Sonde. Bei unserem optischen Gerät erfolgt die Messung unter Zuhilfenahme eines Lasers nach dem Scheimpflug´schen Prinzip.

Dieses Verfahren ist berührungslos, völlig schmerz und risikofrei und dauert nur wenige Sekunden. Nachdem die Hornhautdicke im Laufe des Lebens abnimmt sollte ca. alle 5 Jahre eine Pachymetrie durchgeführt werden.

Graues Pachymetrie-Messgerät mit schwarzem Display und Steuerungsknopf sowie Halterung, um Kopf aufzustützen

Warum ist eine Pachymetrie sinnvoll?

Die Pachymetrie soll die Sicherheit und Genauigkeit der Glaukom-Diagnose erhöhen. Bei Augenerkrankungen, bei denen zu hoher Augeninnendruck eine Rolle spielt, ist es wichtig die genaue Dicke der Hornhaut zu kennen. Ist die Hornhaut dünner, wird mit den herkömmlichen Methoden ein zu geringer Augeninnendruck gemessen, bei einer dickeren Hornhaut hingegen ein zu hoher.

Dies kann wiederum den Verlauf, die Diagnose und die Behandlung der Glaukomerkrankung entscheidend beeinflussen. Prinzipiell sollte ab einem gemessenen Augendruck von 21mm Hg oder höher, auf jeden Fall eine Pachymetrie durchgeführt werden.

Dünne Hornhaut – höheres Glaukom-Risiko

Die Rolle der Hornhautdicke

Die menschliche Hornhaut, welche praktisch als „Fenster des Augapfels“ dient, spielt auch beim Glaukom eine wichtige Rolle. Die durchschnittliche Hornhautdicke des Menschen liegt bei 0,55 Millimetern. Für die Früherkennung eines Glaukoms hat die exakte Messung des Augeninnendrucks eine herausragende Bedeutung. Ebenso wichtig ist die Dicke der Hornhaut bei Operationen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten (Lasek/Lasik). Dass die Dicke der Hornhaut einen Einfluss auf die Beurteilung des Augeninnendrucks hat, weiß man schon länger, hielt es aber für unbedeutend.

Neuere Forschungsergebnisse zeigen nun, dass ein enger Zusammenhang besteht zwischen der Hornhautdicke und dem Risiko, eine Verschlimmerung des Grünen Stars zu erleiden. Demnach sei die Gefahr, dass sich die Krankheit im Laufe der Zeit verschlechtert, bei jenen Glaukom-Patienten am größten, deren Hornhaut ungewöhnlich dünn ist. Patienten mit dicker Hornhaut wären deutlich weniger gefährdet.

Bei weiteren, die Pachymetrie betreffenden Fragen wenden Sie sich bitte an einen unserer Mitarbeiter.

Pachymetrie-Visualisierung durch Computergrafiken

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